Maximale Konzentration durch diese Tricks

Live-Video-Streams, Online-News und immer erreichbar durch Smartphone, Tablet und Co – wir leben in einer zunehmend digitalisierten Welt und sind mit einer stetig wachsenden Informationsflut konfrontiert. Da ist es kein Wunder, dass sich viele nur noch schlecht konzentrieren können. Und dass dies auf lange Sicht zu Stress und noch größeren Konzentrationsproblemen führt, ist kein Geheimnis. Hinzu kommt, dass immer mehr Menschen im Home Office arbeiten, wo noch mehr Ablenkungen lauern. Tatsächlich gibt es jedoch einige Dinge, die dabei helfen, die Konzentration zu maximieren und im Gegenzug ein entspannteres Leben zu führen.  

Richtiges Arbeitsumfeld

Nicht umsonst heißt es auf Englisch „Clear space, clear mind.“ Übersetzt bedeutet das Sprichwort so viel wie „Freier Raum, klarer Kopf“. Dass dies der Wahrheit entspricht, wissen alle, die schon einmal versucht haben, an einem völlig chaotischen Schreibtisch zu arbeiten. Besonders bei der Arbeit von Zuhause aus sollte man sich unbedingt einen neutralen Raum schaffen, an dem es nur wenige Ablenkungen gibt. Wer Lust hat, kann sich auch an den Prinzipen des Feng-Shui orientieren. In der chinesischen Harmonielehre geht es um die Einflüsse von Umwelt und Natur auf den Menschen und wie diese aktiv ein Gleichgewicht herstellen können. Generell gilt: Je weniger überflüssige Möbelstücke oder Deko-Artikel, desto besser der Energiefluss.

Kraft der Musik

Ein förderliches Arbeitsklima bedeutet jedoch viel mehr als nur ein sauberer Schreibtisch. Neben einem organisierten Umfeld kann man nämlich auch durch das Abspielen von spezifischer Musik sein Konzentrationslevel erhöhen. Selbst Pokerspieler wenden diese Methode an, um das Beste aus ihren grauen Zellen herauszuholen. Welche Musikrichtung solch eine Wirkung hat, und ob die Klänge nicht doch eher ablenken, muss jeder für sich selber herausfinden. Aus offensichtlichen Gründen ist von schneller Musik mit viel Text eher abzuraten. Erfolgsversprechend ist jedoch klassische Musik: Durch Studien fand man zum Beispiel heraus, dass es hier einen sogenannten „Mozart-Effekt“ gibt, der beim Denken, Konzipieren, Arbeiten und auch Abschalten helfen soll.

Feuchtigkeit fürs Gehirn

Die meisten wissen nicht, dass das menschliche Gehirn zu fast 90% aus Wasser besteht. Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen haben aus diesem Grund oft direkt etwas mit einem Flüssigkeitsmangel zu tun. Meistens entwickelt sich an einem hektischen Arbeitstag jedoch ein regelrechter Teufelskreis: Vor lauter Stress vergessen viele, regelmäßig Wasser zu trinken, was die körperliche Verfassung verschlechtert und die Arbeitsqualität negativ beeinflusst. Und meist entsteht so noch mehr Stress. Anstatt bei Kopfschmerzen oder Konzentrationsproblemen gleich zu einer Tablette zu greifen, sollte man hier lieber ein großes Glas stilles, gekühltes Wasser zu sich nehmen und bis zu 20 Minuten abwarten. Die Wasserzufuhr tut übrigens dem gesamten Körper gut und sollte deshalb keinesfalls vernachlässigt werden. 

Mythos Multitasking

In Jobausschreibungen drücken Arbeitgeber immer wieder einen großen Wunsch aus: Der oder die Bewerber_in sollte bitte das Multitasking beherrschen und bei übermäßigem Arbeitspensum nicht so schnell ins Schleudern kommen. Ironischerweise ist es jedoch genau dieses Multitasking, das die meisten aus der Bahn wirft und weniger effektiv arbeiten lässt. In Studien fand man nämlich heraus, dass Menschen viel produktiver sind, wenn ihr Fokus auf nur eine Aufgabe gerichtet ist. Obwohl dies logisch klingt, wird es in der Arbeitswelt von den wenigsten beherzigt oder praktiziert. Wer nicht weiß, wo er anfangen soll, kann sich an der Pomodoro-Technik orientieren, bei der auch Pausen nicht zu kurz kommen.

Regelmäßige Workouts

Nicht nur regelmäßig eingelegte Denkpausen fördern die Konzentration, sondern auch Bewegung in Form von kurzen oder langen Workouts. Gerade im Home Office ist es kein Problem, kleine Bewegungseinheiten einzulegen, ohne unnötig Aufmerksamkeit zu erregen. Während der körperlichen Anstrengung wird nämlich der präfrontale Kortex, der für das Denken verantwortlich ist, entlastet. Er wird in dieser Zeit regelrecht heruntergefahren, sodass die Konzentration nach dem Workout gleich viel leichter fällt. Durch die Bewegung wird auch der Abbau des Botenstoffs Dopamin verlangsamt, der nicht nur als Stimmungsaufheller fungiert, sondern auch die Konzentration, das Denkvermögen und kognitive Prozesse positiv beeinflusst.

Wie die oben genannten Tipps zeigen, kann man so einiges tun, um die eigene Konzentration zu maximieren und eine produktive Arbeitsweise zu fördern. Und ist man mit der Arbeit schneller fertig, bleibt auch mehr von der Freizeit übrig.