Das Modell der Entwicklung
Mit Klarheit & Konsequenz zur Persönlichkeitsentfaltung
Bei diesem Modell geht es darum, sich bewusster zu sein, wo Sie hin wollen, wo Sie gerade sind und wie Sie sich am klarsten weiterentwickeln. Nicht nur die Frage: Was hält Sie auf? Sondern wie kann Sie das, was Sie aufhält nicht mehr aufhalten, sondern lediglich kurz ausbremsen oder Ihnen im Optimalfall sogar als Sprung-Chance dienen, selbst wenn es sich manchmal nicht so anfühlt. Diese gefühlte Bremse oder vielleicht sogar Stillstand dürfen Sie nutzen, um sich zu orientieren. Sie geben sich damit eine Chance daraus zu lernen und das Problem eher zu einer Möglichkeit zu nutzen. Deswegen heißt es auch Problem und nicht Anti-blem. Es ist immer FÜR etwas gut.
Also sein Sie gespannt und machen Sie sich auf Ihren Weg mit und für mehr Klarheit & Perspektiven. Für einen leichteren Weg und ein optimales Ergebnis dürfen Sie bewusster und intensiver planen. Denken Sie daran: Fünf Minuten mehr geplant bzw. vorgedacht schafft 72 % mehr freie Zeit, einen wesentlich klareren Kopf, damit Fokussierung und vor allem im Nachgang eine weniger lange Reflexion darüber, warum es doch nicht geklappt hat. Also Vordenken statt Nachdenken. Los geht’s.
PHASE 1 – KLARHEIT
Wunschzustand
Hier geht es um klarere Ziele und Wunschzustand. Dies in all den Lebensbereichen, die für Sie wichtig sind. Vielleicht sogar in allen Lebensbereichen. Hier können Sie, wenn Sie das allgemeine Modell tatsächlich vertiefen möchtest, mein Wheel of Life nehmen. Was ist Ihre Vision, Ihr Wunsch, Ihr Traum vom Leben inklusive den einzelnen Lebensbereichen? Diesen Wunschzustand dürfen Sie mit all Ihren Sinnen wahrnehmen und verinnerlichen.
- Was sehen Sie?
- Was hören Sie? Wie hört sich Ihr Ziel für Sie an?
- Was fühlen Sie? Wie spüren Sie, dass Sie das Ziel erreicht haben? Wie wollen Sie sich am Liebsten fühlen?
- Passt Ihnen und Ihrer Nase Ihr Wunschzustand? Können Sie es förmlich riechen?
- Wenn Sie Ihr Ziel betrachten, ist es ganz nach Ihrem Geschmack? Wie schmeckt Erfolg und Freude? Wie schmeckt es Ihr Ziel erreicht zu haben?
Anhand der Regnose versetzen Sie Ihr Bewusstsein in die Zukunft. Dabei schauen Sie aus der Zukunft auf sich im Heute zurück. Daraus bildet sich Ihr Gegenwartsbewusstsein aus der Zukunft, welches in seiner Form dynamisch ist. So begreifen Sie Ihre inneren Dimensionen, durch welche Sie hier hin gekommen sind. Sie bilden Ihre Zukunft. Somit leben Sie die wahre zukunftsorientiert gelebte Gegenwart. Die Zukunft zieht Sie. Vorher schieben wir die Zukunft vor uns her, weil wir nicht wirklich im Hier und Jetzt leben.
Weiterführende Literatur finden Sie mit dem Wheel of Life sowie dem Reflexionstagebuch „Das Leben ist schön.“
Aktueller Zustand
Danach schauen Sie auf Ihren aktuellen Zustand, unabhängig von dem, was Sie für Ihren Wunschzustand schon haben und gleichzeitig brauchen. Machen Sie in all Ihren Lebensbereichen eine IST-Analyse und fragen Sie sich: Was ist? Wo stehe ich gerade? Ohne Bewertung. Lediglich eine Wahrnehmung der einzelnen Lebensbereiche. Nehmen Sie hier ebenfalls mit all Ihren Sinnen wahr. Schauen Sie, wo Sie dankbar sind und wo Sie gern mehr Dankbarkeit spüren wollen. Bei dem aktuellen Zustand liegt Ihr Fokus und Ihre Achtsamkeit in dem Moment.
Problem
- Was ist Ihr Thema?
- Müssen Sie das Problem überhaupt bearbeiten oder kommen Sie auch ohne es zu entwickeln an Ihr Ziel?
Wenn ja, ggf. weiter machen.
Wenn nein: welche Sinn steckt hinter dem Problem, statt es einfach nur zu lösen und im weiteren Verlauf treten die gleichen Probleme auf. Nur mit anderen Gesichtern oder mit anderen Beispielen. - Was ist gut daran, dass es dieses Problem gibt? Was wäre schlecht, wenn es dieses Problem nicht gäbe? Wie können Sie es tatsächlich nutzen?
- Warum ist es so?
- Wie kam es dazu? Wie ist es entstanden?
- Was wurde getan?
- Was wurde verpasst?
- Wofür ist es so? Wofür dient das Problem? Wofür ist es gut?
- Was ist das Gegenteil vom Problem und ist das Gegenteil Ihr Ziel?
- Wie nutzen Sie das Problem?
Perspektivenwechsel + Erkenntnisse
Dann schauen Sie mit den verschiedenen Perspektiven auf das Leben und auf Lebensentscheidungen. Anstatt Handlungsschritte direkt als „richtig“ oder „falsch“ zu bewerten, sollten Sie zunächst die Richtungen wechseln und verwerten. Das bedeutet: Gehen Sie in der jeweiligen Situation in die verschiedensten Richtungen. Betrachten Sie alles aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln und schaffen Sie sich neue Erkenntnisse.
Um sinnerfüllte Entscheidungen zu treffen und dabei vor allem eine Wahl zu haben, ist es wichtig, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Aktuell, so behaupte ich, wägen wir meist eher ab zwischen „Mach ich es?“, oder: „Mach ich es nicht?“. Manchmal überlegen wir uns noch die möglichen Konsequenzen aus dem Tun oder Nichttun. Bevor wir allerdings eine Entscheidung treffen, ob wir etwas tun oder nicht tun, empfehle ich, im Optimalfall neun verschiedene Perspektiven einzunehmen.
Diese sind die Folgenden:
- Perspektive 1: Ihr Blick ist nach vorn gerichtet.
Wo will ich hin? Wer will ich sein? Was ist meine Vision, meine Mission, mein Ziel? - Perspektive 2: Ihr Blick ist nach links gerichtet.
Welche Gedanken lasse ich links liegen? Welche Gedanken brauche ich wirklich? Welche Menschen sollte ich links liegen lassen und welche Menschen sollten mehr Aufmerksamkeit von mir bekommen? - Perspektive 3: Ihr Blick ist nach rechts gerichtet.
Welche Gedanken sind mir recht? Welche Gedanken will ich? Welche Menschen tun mir gut und sollten in meinem Leben bleiben? - Perspektive 4: Ihr Blick ist nach hinten gerichtet.
Habe ich bereits in einer solchen Situation gesteckt? Habe ich bereits eine solche Entscheidung treffen müssen? Kann ich aus der Vergangenheit lernen/adaptieren? - Perspektive 5: Ihr Blick ist nach innen gerichtet.
Innenschau in Verbindung mit der Er-inner-ung. Was habe ich bereits als Mensch? Was benötige ich noch als Mensch? Wer bin ich bereits? Was sagt mein Gefühl im Hier und Jetzt? - Perspektive 6: Ihr Blick ist nach außen gerichtet.
Gibt es jemanden, der sich in meiner Situation so verhalten würde, wie ich es für sinnvoll erachte? Gibt es jemanden, den ich zu meiner Situation befragen oder von dem ich einschätzen kann, wie er sich verhalten oder entscheiden würde? - Perspektive 7: Ihr Blick ist nach unten gerichtet.
Wie würde ich mich entscheiden, wenn ich voller Angst, Lustlosigkeit und schlechtem Gefühl wäre? - Perspektive 8: Ihr Blick ist nach oben gerichtet.
Wie würde ich mich entscheiden, wenn ich voller Stolz, Mut, Neugier und Motivation wäre? - Perspektive 9: Ihr Blick ist in Vogelperspektive auf Sie selbst und Ihre Situation gerichtet.
Dabei löse ich mich von allen inneren subjektiven Einstellungen und Wahrnehmungen und nehme eine objektive äußere Perspektive ein. Was sehen Sie?
Wunschzustand Update
Mit den gewonnen Erkenntnissen machen Sie ein Update Ihres Wunschzustandes und passen diesen nochmals an. Gehen Sie ins Gefühl hinein. Visualisieren Sie und betrachte Sie Ihr Ziel erneut mit all Ihren Sinnen. Hat sich an Ihrem Wunschzustand etwas verändert? Was hat sich zu Ihrem ursprünglichen Wunschzustand entwickelt und/oder was ist weggefallen, bevor Sie sich die eigentlichen Probleme und Perspektiven klar gemacht haben?
Daraus resultierend formulieren Sie Ihre Ziele.
- Ziel → Sie formulieren Ihr Ziel positiv und im Präsens, also im Hier und Jetzt.
- Ziel → Woran merken Sie, dass Sie Ihr Ziel erreicht haben? Und woran merken Sie, dass Sie auf dem richtigen Weg sind?
- Ziel → Wodurch entwickeln Sie Ihr Verhalten? Wie verhalten Sie sich künftig, nachdem Sie Ihr Ziel erreicht haben? Wodurch wird dieses Verhalten ausgelöst? In welchem Kontext erreichen Sie Ihr Ziel?
- „… und – dann…“-Methode
- Wodurch wird das Verhalten zukünftig ausgelöst?
- Wo?, Wann? Wie? Mit wem? → immer nach Und dann? Fragen
Weiterführende Literatur finden Sie mit und im SMARTE® Modell.
PHASE 2 – DER WEG
Strategie und Taktik
Die Strategie ist etwas Übergeordnetes. Dabei geht es um langfristige Orientierung durch Erstellung eines Aktionplans für die Erreichung Ihrer Ziele.
Die Taktik spezifiziert die Strategie, es werden geeignete Pläne und Maßnahmen zur Umsetzung der Strategie ausgewählt. Die Taktik ist das Mittel zur Umsetzung der Strategie.
Sie brauchen eine Strategie und eine Taktik mit den Fragen:
- Was bleibt vom bisherigen?
- Was ist komplett neu?
- Was ist anders/weiterentwickelt/optimiert?
- Was fällt gegebenenfalls weg?
Checkup – Passt alles?
JA → Was spricht dafür?
Passt es, gehen Sie weiter und schauen, welche Ressourcen Sie für dieses Ziel benötigen.
Sie haben Ihren Wunschzustand, Ihr Ziel, Ihre Strategie, Ihre Taktik, dann betrachten Sie Ihre Ressourcen und machen den Future-Öko-Check.
NEIN → Was spricht dagegen?
Passt es nicht, gehen Sie wieder zurück auf das Feld „Problem“ und reflektieren weiter.
Ressourcen
Beim Ressourcen-Check ist es wieder absolut wichtig, die elementaren 9K´s des Lebens zu reflektieren:
- Klarheit
- Kreativität
- Kompetenz
- Klartext
- Kraft
- Konsequenz
- Kooperation
- Konzentration
- Kontinuität
Welche von den Ressourcen können Sie kooperativ mit jemand anderem ergänzen? Welche davon haben Sie bereits und welche davon brauchen Sie noch?
Wichtig: Sie schauen nicht, was fehlt. Denn das, was fehlt führt häufig dazu, dass wir das als Fehler wahrnehmen. Das, was fehlt, ist kein Fehler, sondern es zeigt uns auf, was noch nicht da ist. Um das Ganze zu umgehen, rede und schreibe ich eher vom „Was brauchen wir noch?“.
Future Öko Check
Dann machen Sie den Future-Öko-Check. Sie haben nun nicht nur Ihren Wunschzustand und wissen, was Sie noch brauchen, was Sie bereits haben, was bleibt, was neu ist, was anders ist und was weg fällt, sondern Sie checken dort Ihre Umgebung gemäß dem E des SMARTE® Prinzips. Welche Effekte und Auswirkungen hat Ihr erreichtes Ziel auf Ihr Öko-System, also auf alle anderen? Was macht das Ganze sowie diese Konsequenzen wiederum mit Ihrem inneren Öko-System? Was passiert im Positiven und was im Negativen, wenn Sie Ihr Ziel erreichen bzw. nicht erreichen?
PHASE 3 – UMSETZUNG
TUN
Dann geht es los. Sie kommen ins Handeln. Es geht darum anzufangen, voranzutreiben, umzusetzen und abzuschließen und regelmäßige Reflexionsmomente bewusst zu setzen. Dinge mit Fokussierung und Konzentration umzusetzen. Die Dinge anzufangen, fortzuführen, abzuschließen. Es geht darum, zu schauen, wann Sie die wichtigen und wann die dringenden Dinge hin zu Ihrem Ziel umsetzen. Wie nehmen Sie Störfaktoren an? Wie schaffst Sie es diese anzunehmen, einzubauen und ggf. sogar zu nutzen? Wie schaffen Sie es Trägheit unermüdlich zu neutralisieren (TUN). Was machen Sie mit Ihrer Aufschieberitis? Was können Sie getrost liegenlassen und was packen Sie einfach mal an?
Weiterführende Literatur finden Sie in den Veröffentlichungen: TUN, 99 Rezepte, Aufschieberitis®.
PHASE 4 – ERFOLG
REFLEXION
Zwischendurch geht es immer wieder darum zu reflektieren, zu reflektieren, zu reflektieren, zu reflektieren. Woran erkennen Sie, dass Sie Ihr Ziel erreichen werden und vor allem am Ende, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben, sich die folgenden Fragen zu stellen:
- Hat es Sie bisher weiterentwickelt?
- Haben Sie Ihr (Zwischen-) Ziel erreicht?
- Hat sich der Prozess weiterentwickelt?
- Haben Sie Freude dabei und hat sich diese entwickelt?
- Hat es anderen etwas gebracht?
FEIERN
Wenn all dies passt, ist es nicht nur am Ende, sondern vor allem zwischendrin wichtig zu feiern. Ihre Entwicklung, Ihren Prozess, Ihre Zielerreichung, einfach sich selbst zu feiern.
FAZIT ZUM MODELL DER ENTWICKLUNG
Dieses Modell verhilft Ihnen zu mehr Klarheit bei Entwicklung und Veränderung durch eine sehr einfach dargestellte Möglichkeit, um genau zu erkennen und anzuerkennen. Denn es sollte nicht unser Anspruch sein, dass wir das Leben erfahren, schauen was passiert und tschüss. Sie dürfen Ihre Veränderungen und Entwicklungen Schritt für Schritt begleiten. So, dass Sie das Leben nicht nur kommen und gehen sehen, sondern bewusster leben und bewusster die Dinge in die Hand nehmen.
Mit Ihrem weiterentwickelten Sein handeln Sie reifer, cleverer und besser, als je zuvor. Damit erschaffen Sich sich Ergebnisse, die …
- … genauso gut sind, wie bisher.
- … neu sind.
- … anders sind
- … besser sind.
Es geht nur um Eines. Das Leben zu leben und feiern. Viel Freude.
Dein Daniel Hoch
Ps.: Das Leben ist schön.