A serviceman accesses social media channels using a smart phone, outside MOD Main Building in London.

Veränderte Kommunikation durch soziale Medien

Menschen kommunizieren auf verschiedene Weisen miteinander. Sie führen mündliche Gespräche, sie drücken ihre Gefühle durch den Ausdruck in ihrem Gesicht aus, und sie verwenden geschriebene Sprache. Vor allem letztere hat durch die Etablierung von sozialen Medien im Internet in den vergangenen Jahren eine neue Ebene hinzugewonnen. Netzwerke wie Facebook und Twitter haben die Kommunikation grundlegend verändert – sowohl im privaten als auch im Geschäftsbereich.

 

Der Startschuss fürs Web 2.0

Im Juli 2004 stellte ein gewisser Mark Zuckerberg eine kleine Seite namens Facebook ins Internet. Er konnte nicht ahnen, dass er damit nicht nur das World Wide Web, sondern die gesamte Kommunikation der Menschheit auf den Kopf stellte. Facebook ermöglichte es Personen aus aller Welt, sich problemlos miteinander zu verknüpfen und Informationen auszutauschen. In dem Netzwerk war es nun möglich, Bilder zu teilen, sich über tagesaktuelle Ereignisse auszutauschen und alte Freunde wiederzufinden. Der Erfolg von Facebook führte dazu, dass weitere soziale Netzwerke an den Start gingen, die sich mehr oder weniger stark vom Vorreiter unterschieden. Im März 2006 etwa ging Twitter online, wo man kurze Nachrichten schreiben und mit seinen Followern teilen kann. Google zog im Juni 2011 nach und versuchte, sein Netzwerk Google+ zu etablieren. Allerdings konnte es nicht mit Facebook mithalten, da Zuckerbergs Plattform einen jahrelangen Vorsprung hatte, um eine beachtliche Anzahl an Usern aufzubauen. Neben den Netzwerken, die vor allem anfangs auf geschriebene Sprache setzten, sind auch einige entstanden, deren Fokus auf anderen Medien liegt. YouTube zum Beispiel ist eine Plattform, auf der die Nutzer Videos online stellen, bewerten und kommentieren können. Und Instagram dient der Verteilung von Fotos und kurzen Videoclips.

Bild: Wikimedia.org

 

Virales Marketing

Der Siegeszug der sozialen Netzwerke und der Kommunikation, die sie etabliert haben, liegt auch in der steigenden Mobilität begründet. Als immer mehr Menschen begannen, Smartphones zu nutzen und zu jeder Zeit an jedem Ort online zu sein, stiegen auch die Nutzerzahlen der sozialen Plattformen rasant an. Spätestens dann wurden Facebook und Co. auch für Unternehmen interessant. So gut wie jede Firma und jedes Medienhaus eröffnete eigene Seiten in den Netzwerken und fing an, darauf Werbung für sich zu machen. Das geschieht oftmals auf herkömmliche Weise durch das Posten von Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung. Einige Unternehmen zeichnen sich jedoch durch eine besonders kreative PR-Abteilung aus. Diese setzt etwa witzige Tweets ab und erhöht durch die große Anzahl an Followern die mediale Präsenz des Unternehmens. Sehr beliebt ist auch das virale Marketing – wobei sehr viel Finesse vonnöten ist, um eine virale Kampagne zu starten. Dabei wird meist ein ungewöhnliches Video ins Netz gestellt, das scheinbar von normalen Menschen aufgenommen wurde. Durch soziale Netzwerke verbreitet es sich überdimensional stark und belässt die Zuseher zunächst in dem Glauben, dass es sich um ein „echtes“ Video handelt. Erst nach einer Weile löst das verantwortliche Unternehmen auf, dass es sich um eine Werbeaktion handelte.

 

Der Hype um Influencer

Mit den sozialen Netzwerken ist ein spezielles Phänomen entstanden: die Influencer. Schon vor Facebook und Co. gab es Menschen, die im Internet ihre Meinung über Gott und die Welt veröffentlichten. Das taten sie jedoch meist in einem Blog und für eine verhältnismäßig kleine Zielgruppe. Mit dem Siegeszug der sozialen Plattformen hatten Blogger die Möglichkeit, ihre Beiträge besser zu verteilen und mehr Menschen zu erreichen. Das führte dazu, dass die Industrie auf sie aufmerksam wurde und Werbeaktionen mit ihnen durchführte. Wenn nun ein Blogger ein Produkt vorstellte, konnte es sein, dass er dies nicht wegen persönlichem Interesse tat, sondern weil er dafür Geld bekam. Weil sie mit gesponserten Beiträgen die Meinung ihrer Follower beeinflussen können, etablierte sich bald der Begriff der Influencer für diese Gruppe von Netz-Menschen. Selbstverständlich sind sie längst nicht mehr auf Blogs beschränkt, sondern stellen auch Videos auf YouTube oder Fotos auf Instagram online.

Autor: A&O

 

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Facebook_Inc.
https://de.wikipedia.org/wiki/Virales_Marketing
https://de.wikipedia.org/wiki/ALS_Ice_Bucket_Challenge

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Titelbild: Wikimedia.org