Nächstenliebe trifft Selbstliebe: Warum meine Frau und ich die perfekte Ergänzung sind – und was das mit Führung zu tun hat

Liebe
Es gibt Beziehungen, die sich anziehen, weil sie gleich sind. Und es gibt Beziehungen, die wachsen, weil sie unterschiedlich sind. Ich möchte heute über die Liebe sprechen. Nicht abstrakt. Sondern ganz konkret – über die Liebe zu meiner Frau.

Meine Frau steht wie kaum ein anderer Mensch, den ich kenne, für gelebte Nächstenliebe.

Sie denkt zuerst an andere.
Sie fühlt mit.
Sie gibt.
Und sie ist da – manchmal sogar mehr, als sie selbst müsste.

Ich hingegen habe über Jahre die Selbstliebe zu meinem Thema gemacht. Nicht, weil ich egoistisch bin. Sondern, weil ich gelernt habe, dass ich zuerst gut mit mir selbst verbunden sein muss, um überhaupt für andere da sein zu können. Ich bin gern mit mir allein. Ich tanke in der Stille. Ich achte meine Grenzen.

Was auf den ersten Blick gegensätzlich erscheint, ist für mich heute eine der größten Liebeserklärungen des Lebens: Nächstenliebe und Selbstliebe gehören zusammen. So wie meine Frau und ich.

Sie zeigt mir immer wieder, was es heißt, sich für andere Menschen hinzugeben. Ich erinnere sie immer wieder daran, dass sie selbst auch dazugehören darf – zu den Menschen, für die man da sein darf.

Und genau darum geht es in meinem Buch “YIN YANG 4.0” – nicht um Abhängigkeit. Nicht ums Brauchen. Sondern ums Wollen.

Echte Verbindung entsteht, wenn zwei Menschen unabhängig voneinander stark sind – und sich vor allem deswegen füreinander entscheiden.

Das ist Interdependenz: Weniger brauchen. Mehr wollen.
Nicht ergänzen, weil etwas fehlt. Sondern ergänzen, weil etwas mehr wird.

Was das mit Führung und Teamarbeit zu tun hat?
Mehr als man denkt. Auch in Teams brauchen wir heute keine Menschen, die sich gegenseitig aus Schwäche ergänzen – sondern Menschen, die sich aus Stärke verbinden. Teams funktionieren dann am besten, wenn Selbstverantwortung (Selbstliebe) und Verantwortung für andere (Nächstenliebe) nicht gegeneinander stehen, sondern sich gegenseitig fördern.

Eine gute Führungskraft kennt beides:

Die Fürsorge für andere – und die Klarheit für sich selbst.
Sie weiß, wann sie den Raum halten muss – und wann sie ihn für sich selbst beansprucht. Denn auch Führung ist kein Entweder-oder. Führung ist ein UND.

Fazit

Liebe ist für mich nicht entweder oder.
Liebe ist UND.
Nächstenliebe und Selbstliebe.
Geborgenheit und Freiheit.
Geben und Sein.
Privat wie beruflich.

Wir beide leben diese Liebe. Auf unsere Weise. Gemeinsam.

Drei Impulse für Sie – für Beziehung und Führung:

1. Fragen Sie sich: Wo stehen Sie – in der Selbstliebe oder in der Nächstenliebe?
2. Erkennen Sie an: Auch im Team braucht es beides – starke Individuen und echte Verbindung.
3. Führen Sie sich selbst – und dann andere: mit Herz, Klarheit und dem Mut zur Balance.

Herzliche Grüße 

Ihr Daniel Hoch 

PS. Das Leben ist schön.

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