Liebe

Ich kann es nicht mehr hören – und will es auch nicht mehr.

Zwischen künstlichem Krawall und echter Klarheit

Es ist nicht die Welt, die mich müde macht. Es ist die Art, wie über sie berichtet wird.

Jede Nachricht ein Superlativ. Jede Headline ein Schrei. Jeder Artikel ein Abziehbild von hundert anderen.

Was früher Information war, ist heute Inszenierung. Was mal Aufklärung war, ist jetzt nur noch Aufmerksamkeits-Angeln. Und was wirklich relevant wäre, geht unter – im Meer aus künstlicher Empörung, aufgeblasenen „Sensationen“ und weichgespülten Scheinwahrheiten.

Drei tagesaktuelle Beispiele vom 8. Juni 2025:

  1. Alioski lässt Traumtor folgen – Über diesen wahnsinnigen Fehlschuss staunt ganz Europa. Klingt nach Drama. War einfach Fußball.
  2. ‘Ich denke nicht an Elon’ – Trump holt im Musk-Streit zum nächsten Schlag aus. Nichts als heiße Luft für den nächsten Schlagabtausch.
  3. Wald-Kamerafahrt mit dramatischer Musik – und plötzlich wird ein Routinewetterbericht zur ‘drohenden Naturkatastrophe’.

Wir sollten also lauter zuhören – und leiser sprechen.

Denn echte Information braucht kein Geschrei. Echte Verbindung braucht kein Drama. Und echte Klarheit beginnt nicht mit dem nächsten Klick – sondern mit innerer Stille.

Warum ich mich bewusst zurückziehe

Es ist nicht mehr auszuhalten. Und genau deshalb schalte ich aus. Nicht den Kopf. Sondern die Quellen, die mir suggerieren wollen, dass ich ohne sie nicht mehr „up to date“ bin.

Bin ich deswegen uninformiert? Nein. Ich bin nur nicht mehr manipulierbar. Weil ich Klarheit suche.

Und Klarheit finden wir nicht in wechselnden Überschriften desselben Artikels. Auch nicht in „Breaking News“, die stündlich wiederverwertet werden. Und ganz sicher nicht in einer Welt, in der jede Banalität zum „Eklat“ hochstilisiert wird.

Was wirklich zählt: Begegnung statt Blende

Wenn alles immer wichtig ist, ist am Ende nichts mehr wichtig. Und genau da ziehe ich meine Grenze.

Ich will echte Begegnungen statt gestellter Bilder. Ich will tiefe Gespräche statt leerer Worthülsen. Ich will Austausch statt Algorithmus.

Darum ziehe ich mich zurück – nicht aus der Welt, sondern aus dem Wahnsinn. Und kehre zurück zur Quelle: Menschen. Gespräche. Präsenz.

Fazit: Klarheit statt Klicks

Wenn alles inszeniert ist, ist die Wahrheit radikal. Wenn alle schreien, ist das Schweigen revolutionär. Und wenn alle etwas „krass finden“, ist echte Tiefe das Mutigste, was wir zeigen können.

Drei To-dos für Sie:

  1. Stellen Sie Informationsquellen auf den Prüfstand. Wer will Ihnen wirklich etwas sagen – und wer will nur Ihre Aufmerksamkeit verkaufen?
  2. Reduzieren Sie Ihren Medienkonsum bewusst. Lesen Sie weniger – aber dafür besser. Hören Sie hin – aber wählen Sie genau, wem Sie Ihre Ohren schenken.
  3. Pflegen Sie echte Verbindungen. Treffen Sie sich. Hören Sie zu. Seien Sie präsent. Alles, was Sie im Außen suchen, finden Sie dort: im echten Gespräch mit echten Menschen.

Herzliche Grüße 

Ihr Daniel Hoch 

PS. Das Leben ist schön.

Mehr Input, Inspiration & Motivation

Noch mehr spannende, inspirierende und motivierende Themen erwarten Sie hier. Und falls Sie in Zukunft nichts mehr von mir verpassen wollen, abonnieren Sie gern kostenfrei meinen Inspirations-Newsletter.